Hundeversicherungen im Check – diese Versicherungen lohnen sich. Der eigentlich bestens erzogene Hund erschrickt sich im Straßenverkehr, reißt sich von der Leine los und verursacht einen Verkehrsunfall. Eine Tumorerkrankung erfordert eine dringende Operation, um das Leben des Hundes zu retten. Eine chronische Erkrankung kann nur mit einer lebenslangen Medikamenteneinnahme behandelt werden. Diese Beispiele lassen sich beliebig fortsetzen – und verdeutlichen, welche finanzielle Risiken mit der Hundehaltung verbunden sind. Um sich gegen diese finanziellen Belastungen abzusichern, können Hundehalter verschiedene Versicherungen abschließen. Für den privaten Hundehalter besonders bedeutsam sind die:
- Hundehaftpflichtversicherung
- Hunde-Krankenversicherung
- Hunde-OP-Versicherung.
- Zwingerhaftpflichtversicherung ist darüber hinaus für Halter mehrerer Hunde von Interesse.
Hundeversicherung für alle Vierbeiner in Österreich: Haftpflichtversicherung
Diese Hundeversicherung schützt Hundehalter in Österreich vor allen finanziellen Schäden, die der eigene Hund verursacht. Angefangen beim Schadenersatz für die durch eine zu stürmische Begrüßung verschmutzte Kleidung bis hin zu Personenschäden infolge eines durch den Hund ausgelösten Unfalls übernimmt die Hundeversicherung alle anfallenden Kosten.
Führt man sich die immensen Schadenssummen vor Augen, die beispielsweise bei einem Unfall entstehen können, wird die Bedeutung der Hundehaftpflichtversicherung schnell offensichtlich. In Österreich ist die Haftpflichtversicherung für Hunde aus diesem Grund seit Juni 2006 vorgeschrieben. Alle Hunde müssen demnach mit einer Mindestversicherungssumme von 725000 € abgesichert sein.
Umfassende Hundeversicherung für den Krankheitsfall: Krankenversicherung
Neben Sach-, Personen- und Vermögensschäden stellen Behandlungskosten einen weiteres großes finanzielles Risiko für Hundehalter dar. Bei einem chirurgischen Eingriff, einer aufwändigeren Behandlung oder chronischen Krankheiten kommen schnell vierstellige Summen zusammen, die sich vorab nicht kalkulieren lassen. Umfassenden Schutz vor unerwarteten Kosten in diesem Bereich bietet die Hundekrankenversicherung.
Eine gute Vollversicherung übernimmt alle diagnostischen Maßnahmen, sämtliche Behandlungskosten und trägt zudem die anfallenden Beträge rund um eine Operation. Darüber hinaus werden langfristige Therapien und teilweise sogar alternative Heilverfahren übernommen.
Unterschiede zwischen den Versicherungen gibt es bei der Zahlung von Vorsorgeuntersuchungen und -behandlungen. Wurmkuren, Impfungen und Ähnliches werden je nach Tarif voll übernommen, bezuschusst oder aus den Leistungen ausgeschlossen.
Hundeversicherung zum Grundschutz bei Krankheiten: OP-Versicherung
Den größte Posten bei Tierarztrechnungen stellen fast immer die Kosten für Operationen dar. Wer die Beiträge für eine Voll-Krankenversicherung scheut, für den Ernstfall aber dennoch abgesichert sein möchte, trifft mit einer Hunde-OP-Versicherung eine gute Entscheidung. Die günstigere Alternative zum voll umfassenden Versicherungsschutz deckt die Kosten für chirurgische Eingriffe jeglicher Art ab und zahlt darüber hinaus die im Rahmen der OP nötigen Medikamente beziehungsweise gegebenenfalls die Kosten einer vorübergehenden stationären Behandlung.
OP-Versicherung oder Krankenversicherung?
Mit Blick auf die beträchtlichen Beträge, die sich bei medizinischen Behandlungen schnell aufsummieren, ist eine Versicherung zum Schutz vor diesem finanziellen Risiko dringend zu empfehlen. Eine OP-Versicherung stellt die Basis dar, über die sich jeder Hundehalter informieren sollte. Wer besonderen Wert auf Sicherheit legt, ist mit einem guten Krankenversicherungstarif optimal beraten.
Hundeversicherung für Züchter: Zwingerhaftpflichtversicherung
Die Zwingerhaftpflichtversicherung ist speziell auf die Bedürfnisse von Züchtern oder Haltern mehrerer Hunde ausgelegt. Neben dem Versicherungsschutz für mehrere erwachsene Hunde zum vergleichsweise günstigen Preis sind auch Welpen bis zu einem Alter von meist 6 Monaten automatisch mitversichert.
Woran erkenne ich eine gute Hundeversicherung?
Das Angebot an Versichern und Tarifen wächst in Österreich stetig und macht die Entscheidung für eine bestimmte Versicherung zur Herausforderung. Grundsätzlich sollte der erste Blick bei der Beurteilung einer Police den tatsächlich abgedeckten Leistungen gelten. Bei Haftpflichtversicherungen sollten Hundebesitzer inbesondere auf eine Deckungssumme von mindestens 5 Millionen Euro sowie den auch im Ausland bestehenden Versicherungsschutz achten. In Österreich wird diese Hundeversicherung oftmals von Versicherungsgesellschaften angeboten, die auch Haftpflichtversicherungen für Menschen anbieten. Stimmen die Konditionen, spart man sich mit dieser Lösung eine Menge Verwaltungsaufwand.
Bei Kranken- und OP-Versicherungen gilt es, die Ausschlusskriterien genau zu prüfen und die Leistungen mehrerer Anbieter gezielt zu vergleichen. Zu beachten sind außerdem die Altersgrenzen einiger Versicherer: Teilweise werden Hunde nur bis zu einem bestimmten Alter versichert.
Vergleichsportale im Internet erleichtern die Auswahl geeigneter Tarife.